Atempause durch „Annehmen, was ist“

Ist annehmen dasselbe wie Ja sagen?

Gerade in diesen Tagen wird mir immer wieder deutlich, wie kraftvoll es ist, wenn wir es schaffen, anzunehmen, was ist!

„Keiner von uns kann, wenn wir ehrlich sind, aus vollem Herzen zu allen Situationen „Ja“ sagen. Es wird aber auch nicht von ihm verlangt; verlangt wird nur anzunehmen. Im Annehmen dessen, was wir nicht ändern können, liegt der eigentliche Reinigungs- und Verwandlungsprozess.“
Aus: „In jedem Jetzt ist Ewigkeit“ – Willigis Jäger

Annehmen schwächt die Angst

Ich habe mich gefragt, was ist das, was mich da stärkt? Dabei habe ich gemerkt, dass dieses Annehmen für mich wie ein tiefes Ausatmen ist. Eine kleine Entspannung, die meinen inneren Kampf und meinen Widerstand erst mal unterbricht und damit auch etwas Angst löst. Vielleicht ein kleiner Schritt, um ein neues Vertrauen zu wagen. Meine eigenen Kräfte mobilisieren, mich selbst wieder spüren, wieder handlungsfähig werden. Um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können und so Ansatzpunkte zu finden, wo ich etwas tun kann, um jetzt meine Situation positiv zu beeinflussen.

Gedanken und Gefühle wieder zusammen bringen

So lange wir in der Angst gefangen sind, kreisen unsere Gedanken um das Problem und wir werden immer hilfloser, auch weil durch den inneren Stress die Verbindung von Verstand und Gefühlen blockiert werden. Deshalb ist es oft so schwer, das Gedankenkarussell zum Stillstand zu bringen! Und diese Atempause beim „Annehmen, was ist“ hilft uns, Gedanken und Gefühle wieder in Einklang zu bringen. Deshalb ist dieses „Annehmen, was ist“ eben nicht dasselbe wie resignieren. Ganz im Gegenteil: Es bringt mich zurück in die Gegenwart und dazu, wieder inneren Frieden zu schließen mit dem, was ist.

In meinem nächsten Online-Kurs „Gut durch die Krise kommen“, ein ZRM®-Schnupperkurs, geht es auch darum, wie wir gut durch kritische Situationen kommen und im besten Fall uns dadurch weiterentwickeln und daran wachsen.

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