Wie bitte?
Infiltriert, was soll das sein?
Infiltration bedeutet, dass wir „müssen“ mit „wollen“ verwechseln. Wenn wir vor lauter wichtigen Pflichten nicht mehr spüren können, was uns wirklich wichtig ist, was wir eigentlich wollen.
Mhm, ja, das kommt mir bekannt vor. Aber was nun?
Heute morgen ging es mir so. Ich hatte Zeit für mich, wollte gleich noch wichtige Dinge mal in Ruhe erledigen und merkte, dass ich eigentlich zu gar nichts Lust habe, keine Energie für nix. Grmpf.
Und ich weiß, dass solche Zustände meist daher rühren, dass Verstand und Gefühl in entgegengesetzte Richtungen ziehen – raus kommt eine Blockade. Die meist auch nicht besser wird, wenn wir uns antreiben, zu tun, was zu tun ist. Das schiebt das Thema nur weiter weg, damit löse ich nichts.
Aber wie komme ich raus aus der Blockade?
Bei mir hilft oft die alte Schreibübung, einfach aufzuschreiben, was mir in den Sinn kommt. Julia Cameron hat das empfohlen, um die eigene Kreativität wieder in Fluss zu bringen. Dann merkt das Unbewusste, dass ich mich nicht abhalten lasse durch die Kommentare wie „Oh, das bringt doch nix!“ oder „Was schreibst du da jetzt für einen Mist auf?“ und ähnliches…
Gleichzeitig versuchte ich dabei zur Ruhe zu kommen und nach Innen zu spüren.
Heute meldete sich sofort, nachdem ich aufgeschrieben hatte, was ich gern tun m ö c h t e, die Lust auf Bewegung. Ich machte einen kleinen Spaziergang durch die Felder, ließ meine Seele baumeln und kam fröhlich und voller Tatendrang zurück.
Und dann setzte ich mich hin und überlegte, was nun entscheidend war, dass ich die innere Blockade überwinden konnte?
So können wir Blockaden lösen:
- Annehmen, was ist – indem ich n i c h t über die Hemmung drüber gegangen bin, sondern mich hingesetzt habe und meine Schreibübung gemacht habe.
- Ruhe – um innere Impulse wahrnehmen zu können.
- Den inneren Impulsen trauen und ihnen folgen. Gut ist es besonders, wenn wir dabei Bedürfnisse unseres Körpers wahrnehmen und ihnen nachgehen. Denn wenn wir uns im Körper wohlfühlen, bekommen wir leichter Zugang zu unseren inneren Impulsen und zu dem, was wir wirklich wollen.
Ja, nun höre ich förmlich die Einwände wie „Schön und gut, aber ich hab doch keine Zeit, an einem Werktag irgendwelche Schreibübungen zu machen oder einfach durch die Felder zu streifen!“
Für alle, die gerade einen ähnlichen Gedanken hatten, empfehle ich – aus eigener Erfahrung – mal ihren Tagesplan durchzugehen, was alles getan werden m u s s . Oder was davon doch nicht so wichtig ist, sondern einfach Gewohnheit. Ob nicht so manches viel leichter und schneller gelingt, wenn wir uns vorher „gönnen“, uns wieder mit unserer Kraft zu verbinden?
Das war nun ein alltägliches Beispiel, wie ich aus meiner Blockierung wieder in Einklang gefunden habe.
Letzten Sonntag haben wir uns getroffen, um anlässlich des Weltfriedenstages zu tanzen. Für mich ist Tanzen im Kreis zu Musik und einfachen Liedern auch eine Möglichkeit, aufzutanken und wieder in Balance zurückzufinden, meinen inneren Frieden zu pflegen.
Im Oktober gibt es noch zwei verschiedene Termine, am 7. und am 8. Oktober. herzspur.de/veranstaltungen/friedenstaenze/
Dazu lade ich herzlich ein!
Beste Grüße schickt
Ursa Huhn
Zum Dranbleiben gibt es wieder einen Herzspurtreff:
Für alle, die Verstand und Gefühl (wieder) in Einklang bringen wollen oder auch wenn Sie ganz andere Themen mitbringen:
Der nächste Herzspurtreff mit Aufstellungsarbeit und ZRM findet am Samstag, 24. September 2016 statt, wie gewohnt in Walldorf, von 14 bis 18 Uhr, nähere Informationen hier;
Es sind noch zwei Plätze wieder frei geworden, wer sich also spontan noch anmelden möchte…
Voranmeldung ist unbedingt erforderlich.
Published by