Unser ureigenstes Wesen ist Glückseligkeit

Kleine Glücksmomente stärken uns und bringen Leichtigkeit
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Glücksmoment in einer schwierigen Zeit

Ich erinnere mich an einen Moment, in dem ich sehr traurig war, als ich meine Mutter auf ihrem letzten Weg begleitete. Auf dem Heimweg entdeckte ich in der Mitte auf dem Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen meine Lieblingsblume, eine Stockrose. Diese wunderschönen Blumen wachsen besonders gut auf kargem Boden. In dem Moment freute ich mich riesig, als blühte die Stockrose extra für mich. Meine Situation war unverändert schwer. Aber ich hatte zugelassen, dass die Schönheit zwischen den Leitplanken der Schnellstraße mich berührte. Schmerz und Verzweiflung hatten nicht mehr die Oberhand.

Schmerz kann das Herz öffnen

Verzeihen – wieder frei werden für das pralle Leben

Am 23.11.2019 kamen 11 Frauen zusammen zum Tagesseminar „Verzeihen – frei werden für das pralle Leben“, veranstaltet vom Frauenforum Wiesloch e.V.

Wir beschäftigten uns mit Fragen wie:

  • Was ist mit Verzeihen gemeint im Unterschied zu vergeben oder versöhnen?
  • Warum fällt Verzeihen so schwer?
  • Warum ist Verzeihen so wichtig?
  • Was ist der persönliche Gewinn, wenn wir verzeihen können?
  • Wie können wir gute Bedingungen schaffen, damit wir verzeihen können?
  • Warum sind moralische Forderungen dabei nicht hilfreich?
  • Warum Verzeihen nichts zu tun hat mit Schwäche.

Was wir unter Verzeihen verstehen:

In der ursprünglichen Wortbedeutung wird unter Verzeihen der „Verzicht auf Rache“ verstanden. Da geht es darum, das Erlebte wirklich zu verstehen und zu verarbeiten. Denn wenn das nicht gelingt, verletzen wir uns immer wieder selbst, wenn wir gedanklich die verletzende Situation wiederholen. Viele Menschen erstarren dabei innerlich, um nicht von ihren Gefühlen überrollt zu werden. Das hat aber auch zur Folge, dass sie die verletzten Gefühle, die Hinweise sind aus ihrem Unbewussten, weniger deutlich spüren. Das heißt, der Zugang zur Intuition, der hilfreich sein könnte für die Lösung des Konflikts ist erschwert oder versperrt. Dazu kommt, dass regelmäßig Zorn, Wut, Hilflosigkeit und Rachegefühle ausgelöst werden und im Verborgenen schwelt der Ursprungskonflikt weiter. Beides schwächt uns immer wieder.

Hilfreiche Bilder

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Wenn es eng wird…

Bild von Luidmila Kot auf Pixabay

… und du merkst, dass du feststeckst…

…wirst du wahrscheinlich deine Anstrengungen erhöhen,
dich immer mehr anstrengen,
der Puls rast irgendwann…
„Es muss doch eine Lösung geben“, sagst du dir…
Wir alle kennen diese Kreisläufe, bei denen es eigentlich immer enger wird und wir uns meistens eher von einer guten Lösung entfernen. Schon Einstein sagte: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Auf welcher Ebene können wir Probleme lösen?
Zuerst ist es wichtig, wahrzunehmen, dass „es immer enger wird“ und dass wir uns damit von einer guten Lösung entfernen.
Aber was dann?
Dann ist es gut, vom Kopf ins Herz zu rutschen!
Wie soll das denn nun gehen?

Wie wir vom Kopf ins Herz kommen

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Besser als Jammern

Chronisches Jammern schwächt! Besser als Jammern...
Bild von Gerd Altmann, gefunden auf Pixabay

Jammern und Klagen „beschwert“ nur die eigene Psyche!

Wirklich?!?
Manchmal muss frau oder man sich doch Luft machen dürfen? Was soll denn daran falsch sein?
Oder es gibt ja auch gerade im Orient Rituale, Verstorbene nach dem Tod zu beklagen, die haben ja schließlich auch ihren Sinn! Ja, nach dem Tod eines Angehörigen geht es darum, mit den Gefühlen in Kontakt zu kommen. Gemeinsam klagen dann die Menschen rituell mit anderen und innerhalb eines festgelegten Zeitraums.

Gar nicht empfehlenswert finde ich dagegen chronisches Jammern.
Wenn jemand sich beklagt, pflegt eine meiner Freundinnen (Danke S. 😉 ) oft nachzufragen:
„Was tust du, um etwas daran zu ändern?“
Das regt an, sich klar zu werden darüber, ob an der beklagten Sache oder der Situation etwas zu ändern ist oder nicht. Denn chronisches Jammern schwächt!

Es ist etwas zu ändern

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Mit dem Entspannungsnerv die Höllenfahrt stoppen

Höllenfahrt – gefesselt in eigenen Gedanken

Die Höllenfahrt möglichst früh erkennen

Manchmal ist es echt vertrackt: Gerade wenn’s drauf ankommt, kippt die Laune weg, irgendwelche Bedenken oder sogar Horrorszenarien tauchen auf. Ich nenne das „Höllenfahrt“. Früher dachte ich, das kommt einfach so über mich. Inzwischen weiß ich, es gibt gewisse Vorläufer, die mich warnen. Wenn ich mich dann gut um mich kümmere, kann ich die Höllenfahrt stoppen oder zumindest nicht nach ganz unten rasen. Vorläufer sind bei mir etwa körperliche Verspannung, dann werden auch die Gedanken immer enger, es wird mir immer ungemütlicher. Selbstzweifel nagen an mir, meine innere Kritikerin läuft zur Hochform auf und schließlich möchte ich im Boden versinken, wo doch gar kein Loch ist.

Was nicht hilft…

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Wenn Gefühl und Vernunft sich umarmen…

Wenn Gefühl und Vernunft sich umarmen…

fühlen wir
… Harmonie
… Zufriedenheit
… uns wohl
… uns am richtigen Platz oder auf dem richtigen Weg
… uns sicher
… Glück

Aber wir alle haben es sicher schon erlebt, dass Gefühle uns auch in die Irre geführt haben. Das liegt meist daran, dass wir Argumente der Vernunft nicht beachtet haben.

„Tu das, wobei du wirklich ein gutes Gefühl hast…

…aber überprüfe dann auch die Argumente deiner Vernunft und bringe sie in Einklang mit deinen Gefühlen.“

Ach, bei der Hitze trainieren, nein, da hab ich nun überhaupt keine Lust! „Bloß keine Anstrengung,“ kommt mir da sofort in den Sinn. Da spricht das Gefühl aus der Komfortzone. Das verspricht Komfort allerdings nur für den jetzigen Augenblick. Da ist es hilfreich, meine Vernunft und meine Gefühle in einen Dialog zu bringen.

Dialog von Gefühl und Vernunft

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Aus dem wilden Herzen leben

Lass dein Herz leuchten

– authentisch, frei und verbunden

Was soll das sein, das „wilde Herz“?
Es ist das Herz, das verbunden ist mit dem Sein, mit den eigenen Bedürfnissen und Sehnsüchten. Das ungezähmte Herz.

Mit dem Herzen verhält es sich wie mit einem wilden Vogel. Wird er eingesperrt, singt er nicht mehr. Er ist seiner wirklichen Natur beraubt. Wir Menschen sehnen uns nach Zugehörigkeit, möchten geschätzt und geliebt werden. Es ist ein tiefer menschlicher Wunsch, Teil von etwas Größerem zu sein, Verbundenheit zu erleben. Das ist wichtig für gelingendes Leben. Continue reading „Aus dem wilden Herzen leben“

Gute Rituale befreien

Rituale sind eine Möglichkeit, sich im Alltag an das zu erinnern, was Ihnen wirklich wichtig ist. So können Sie sich aus dem Griff von nicht mehr hilfreichen Gewohnheiten befreien. Einfach indem Sie für das, was Sie leben möchten, ein kleines Ritual schaffen.

So geht’s:

Hier ein kleines Beispiel, wie ich mich daran erinnere, Sie besser für mich selbst zu sorgen: Ich habe mir ein Bild meiner Lieblingstante an den Spiegel im Badezimmer gehängt. Immer wenn ich Zähne putze, fällt mein Blick darauf. Dann erinnere ich mich daran, wie sie mir immer wieder ihr Herz geöffnet und mir ihre Liebe geschenkt hat. Ich spüre dann Zärtlichkeit und Dankbarkeit und kann diese Gefühle als Vorbild für den Umgang mit mir selbst nutzen.

So funktioniert‘s:

Es geht also darum, neben dem alte Verhaltens-Konzept, das nicht mehr gut tut, das einzuführen, von dem ich mehr in meinem Leben haben möchte. Und wenn ich mit der wiederholten Handlung immer wieder das gute Gefühl auslöse, dann beeinflusse ich damit auch meine Gedanken und mein Handeln.

So fühlt sich’s an:

Verstand und Gefühle kommen in Einklang! Mhm, das fühlt sich sooo gut an! Ich muss mich nicht mehr pushen oder zusammenreißen, um etwas anders zu machen. Die Freude inspiriert mich und gibt mir die Energie, mich zu verändern. Ich spüre meine Kraft und komme in Fluss!

Hier sind weitere Tipps:

Hier genau setzt das Selbstmanagement des Zürcher Ressourcenmodells, ZRM®, an. Hier finden Sie mehr dazu. Und wenn Sie Lust haben, eigene Rituale zu kreieren, kann ich Ihnen ein gutes Buch dazu empfehlen, lesen Sie meine Rezension.

Mit der Lotusblüte ausbrechen aus alten Mustern

Lotosblüte - gefunden bei Pixabay
Lotosblüte – gefunden bei Pixabay

Heute möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie das Selbstmanagement ZRM® (nach dem Zürcher Ressourcenmodell) nutzen können.

Eine Frau mittleren Alters, nennen wir sie Hedi, kommt zu einem Gespräch. Sie hat in ihrem Leben viele Herausforderungen bewältigt. Trotzdem hat sie immer noch ihren inneren Glauben „bewahrt“, dass sie nicht gut genug sei, nicht schnell genug. Sie berichtet, dass sie sich oft träge und schwer fühlt. Oder dass sie Dinge schleifen lässt, die ihr eigentlich wichtig sind. Sie versteht sich selbst nicht mehr.

Ich stelle ihr die Frage, ob es ein Tier, eine Pflanze, einen Ort oder eine Figur (aus einem Film, aus der Öffentlichkeit…) gäbe, was über Eigenschaften verfügt, die ihr jetzt helfen könnten.
Sie nennt sofort die Lotosblume. Wir machten einen „Ideenkorb“, um herauszufinden, worin das Hilfreiche der Lotosblume für ihre jetzige Situation liegen könnte. Continue reading „Mit der Lotusblüte ausbrechen aus alten Mustern“