Kämpfst du noch oder liebst du schon?

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Wer kennt das nicht: Im Alltag sind wir immer wieder umzingelt von vielen „Solltest“ oder „Müsstest“ oder „Hättest schon längst!“. Mit der Folge, dass wir uns mit diesen Gesellen unzulänglich fühlen und gerade nicht den nötigen Tatendrang spüren, aktiv zu werden. Stattdessen schwächen wir unsere Energie zusätzlich mit Selbstvorwürfen. Es ist schon erstaunlich: Dieser Kampf mit uns selbst hat noch nie besonders gut funktioniert oder unsere Lebensfreude inspiriert, ganz im Gegenteil! Trotzdem halten wir oft an solchen oder ähnlich kraftzehrenden Mustern fest, als hinge unser Leben davon ab.

Es geht auch anders…

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Lotos oder Klette?

Manchmal passieren Dinge, die uns schwer gegen den Strich gehen, die wir unverständlich oder ungerecht finden. Unangenehm vor allem dann, wenn wir nichts dagegen tun können. Wir können uns ärgern, erinnern uns aber vielleicht noch rechtzeitig, dass wir dazu nicht verpflichtet sind 😉

Gerade wenn ich keinen Einfluss auf die unerwünschte Situation habe, passiert es mir manchmal, dass ich mich kaum auf etwas anderes konzentrieren kann. Als ob das Thema mich eingefangen hätte, alle meine Energie gebunden hätte, sehr unangenehm fühlt sich das an! Dann hänge ich wie eine Klette an dem, was ich nicht will! Continue reading „Lotos oder Klette?“

Bist du schon im Fluss oder zögerst du gerade noch?

Bodensee Hörnle klein (640x360)eigenes Bild

Ich komme gerade zurück von einer Fortbildung über Gefühle. Habe mir dann zusätzlich noch einen Urlaubstag in Konstanz geschenkt. Als ich da so am Ufer des Bodensees saß, kam mir wieder die Verbindung, dass Gefühle ganz viel mit Fließen zu tun haben. Und wie lebendig es sich anfühlt, „im Fluss“ zu sein. Mihály Csíkszentmihályi hat dafür den Begriff „Flow“ geprägt. Er beschreibt diesen Zustand als Glückssgefühle, wenn wir in eine Tätigkeit vertieft sind und völlig darin aufgehen, verbunden mit dem Erleben, dass wir uns schwierigen Aufgaben stellen und sie lösen können.

Unser Gehirn unterstützt diesen Zustand dann damit, dass wir nur noch auf unser Tun konzentriert sind und alles andere ausblenden. Das ist hilfreich, um an unserem Tun dranzubleiben und unser Ziel zu verfolgen, kann aber dazu führen, dass wir Wichtiges ausblenden und vernachlässigen.

Gemischte Gefühle

Genauso blenden wir manchmal gemischte Gefühle aus. Beispielsweise möchten wir schwierige Gefühle nicht spüren, versuchen sie zu überdecken mit positiven Gedanken. Was eben auch dazu führen kann, dass wir anstehende Probleme nicht sehen und nicht lösen. Continue reading „Bist du schon im Fluss oder zögerst du gerade noch?“

Rastest du noch aus oder verstehst du schon?

Loslassen und annehmen, was ist

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Annehmen, was ist, als gelebte Selbstliebe

Es gibt einfach Themen, da reagiere ich empfindlich. Eigentlich sehne ich mich so sehr danach, die Ruhe selbst zu sein. Und wenn dann mein Gegenüber eine bestimmte Formulierung benutzt oder auch nur mit einem typischen Gesichtsausdruck oder einer Geste bei mir Widerwillen auslöst, dann kommt es mir vor, als habe jemand ein Streichholz an Gas gehalten: Ich könnte explodieren. Höre mich Dinge sagen, die ich nicht in Ordnung finde und auch bei klarem Verstand nicht unterschreiben kann.

Nach solchen Vorfällen ist es wichtig, sich selbst zu reflektieren, zu fragen: „Was reizt mich so sehr, dass ich so ausraste?“ Aber oft kommen wir nicht weiter. Und gute Vorsätze, sich das nächste Mal zusammenzureißen verpuffen allzu oft und wir finden uns bald in einer ähnlichen Situation wieder. Continue reading „Rastest du noch aus oder verstehst du schon?“

Werde, was du bist

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Ich gestehe: Früher war ich Meisterin der Selbstkritik. Es ging so weit, dass ich mich selbst total auseinander genommen habe. Nichts sollte Bestand haben. Und das alles, um mich verbessern zu können. Was wir uns so alles antun, ohne zu bemerken, dass wir uns dabei fast vernichten!

Eine besonders vernichtende Angewohnheit war es damals, mich mit anderen zu vergleichen. Als ob in mir ein Zucchinisamen angelegt wäre, ich aber ich lieber eine Rose sein wollte. Inzwischen erinnere ich mich immer öfter daran, dass jeder Mensch einen ganz eigenen persönlichen Beitrag zur Welt zu geben hat. Der fehlen würde, wenn dieser Mensch seinen Samen verleugnet und sich mit anderen vergleicht.

Mittlerweile habe ich gelernt, besser für mich selbst zu sorgen. Vor allem habe ich erfahren, dass es die beiden Seinszustände von Ich und Selbst gibt. Das Ich war mein früher überwiegender Zustand. Ich habe mich oft mit anderen verglichen, mich ständig in die Pflicht genommen, versucht, mich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Ich hoffte, dadurch Bestätigung zu erfahren und letztlich auf diese Weise Liebe und Geborgenheit gesucht… was nicht so wirklich klappte.

Vom Ich zum Selbst

Dann lernte ich, dass ich mich im Selbst verbinden kann mit anderen Menschen, mit aller Weisheit und mit der Quelle oder mit dem Göttlichen, wie jemand es auch nennen mag.
Wie geht das? Continue reading „Werde, was du bist“

Selbstliebe ist der Schlüssel… nicht nur für Eltern…

Lesen Sie den interessanten Artikel, in dem eine Mutter Rat sucht bei Jesper Jul:
https://derstandard.at/2000041032532/Kinder-brauchen-Erwachsene-die-fuer-sich-selbst-sorgen?ref=artwh

„Sorgen Sie gut für Ihr wertvolles Selbst!“ (Jesper Juul)
Das gilt für Eltern, für Kinder, wenn sie für ihre Eltern sorgen, für PartnerInnen, für KollegInnen… immer dann, wenn wir uns verlieren in der Sorge oder in der Arbeit für andere, dann verlieren wir unser wertvolles Selbst! Und damit den Zugang zu unserer Quelle, zu unserer Kraft! Und die Gefahr, auszubrennen nimmt schnell zu!

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Selbstliebe ist der Schlüssel

Was immer hilft: Selbstliebe und Selbstmitgefühl. Und Burnout gibt es nicht nur im Beruf sondern genauso in Beziehungen oder Partnerschaften!
Selbstliebe, wie das geht? Continue reading „Selbstliebe ist der Schlüssel… nicht nur für Eltern…“

„Meinem Herzen folgen… wie soll das gehen?“ Drei Tipps…

In einem Seminar geht es um Selbstmanagment und darum, wie wir in einer Krise wieder in die Kraft kommen.
Eine Teilnehmerin seufzt und sagt: „Ich will endlich meinem Herzen folgen!“
Einige nicken unterstützend, ein Teilnehmer schaut verständnislos und meint:
„Wie soll denn das gehen?“
Vielleicht haben wir uns das alle mal gefragt. Und es gab Zeiten, da waren wir im Fluss, hatten den Eindruck, es ist ganz leicht, dem Herzen zu folgen, es geht „wie von selbst“.

Unser Selbst ist die Verbindung zum Herzen…

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Bist du noch infiltriert oder folgst du schon deinem Herzen?

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Wie bitte?
Infiltriert, was soll das sein?
Infiltration bedeutet, dass wir „müssen“ mit „wollen“ verwechseln. Wenn wir vor lauter wichtigen Pflichten nicht mehr spüren können, was uns wirklich wichtig ist, was wir eigentlich wollen.

Mhm, ja, das kommt mir bekannt vor. Aber was nun? Continue reading „Bist du noch infiltriert oder folgst du schon deinem Herzen?“

Nach innen spüren

“I Fall
I Rise
I Make Mistakes
I Live
I Learn
I ‘ve been Hurt but I ‘m Alive
I ‘m not Perfekt but I ‘m Thankful”

Liebe LeserInnen,

dieser Text fiel mir heute in die Hände, leider weiß ich nicht, wer ihn verfasst hat.
Momentan trifft er genau mein Lebensgefühl:

Hinfallen, wieder aufstehen, immer wieder Fehler machen, mich lebendig fühlen, immer wieder Spannendes lernen… merken, dass alte Wunden (noch) schmerzen, Ja dazu sagen, denn das gehört auch zum Lebendigsein… und Ja sagen dazu, dass ich es nicht schaffen werde, perfekt zu sein… und dass das gut so ist… zur Ruhe finden und spüren: Mein Leben ist ganz und gar nicht perfekt, aber ich bin lebendig, liebe das Leben und bin so dankbar dafür! Continue reading „Nach innen spüren“

Verzeihen

Verstrickt? Sehnsucht nach Verzeihen?
Das ist die Einladung zur Ent-Wicklung!

5 Schritte, die Ihnen helfen, sich nach Auseinandersetzungen wieder frei zu machen von Groll und Vorwürfen. Frei zu werden und wieder verzeihen können.

Konflikte und auch sich verstricken in ungute Gefühle mit anderen Menschen – das gehört zum Leben dazu. Wir lernen uns selbst möglicherweise von einer ganz neuen Seite kennen, wenn in uns die Kraft einer großen Wut spürbar wird.
„Das kann ich nicht schlucken, das muss jetzt raus,“ ist manchmal der erste Impuls, wenn in uns starke Gefühle wie ein innerer Tsunami losbrechen.
Dann ist es hilfreich, sich zu erinnern, dass es nicht nur die Extreme von „Schlucken“ oder „Raushauen“ gibt. Und dass starke Gefühle „Treibstoff zur Veränderung“ sind (Clinton Callahan). Außerdem ahnen wir, dass alles, was wir aussenden, irgendwann zu uns zurückkommt. Und wer will schon mit Wut überschüttet werden? Continue reading „Verzeihen“