…ist wie Rasseln mit den eigenen Ketten
Und Verurteilen ist dann oft ein Versuch, sich über andere erheben. Also so zu tun, als gäbe es meine Ketten nicht!
Böse Falle!
Vor allem auch deshalb, weil unser Unbewusstes eigentlich nicht unterscheiden kann, ob wir über andere reden oder über uns selbst. Mit dem schlecht über andere Denken oder Reden „beschweren“ wir uns also selbst!
In meiner Therapieausbildung gab es eine Übung, die sich „Klatsch und Tratsch“ nannte. Dabei ging es darum , sich bewusst zu machen, welche Urteile wir in uns haben. Und jetzt geht es nicht darum, sich selbst zu verurteilen dafür, dass wir andere verurteilen 😉
Gut wäre es, diesbezüglich achtsamer zu werden.
Sich zu fragen, warum mache ich das?
Welche Kette rasselt da?
Und vielleicht können wir lernen, nachsichtiger mit anderen umzugehen. Vielleicht Mitgefühl entwickeln. Mit anderen wie mit uns selbst. Ich glaube, das macht unsere Welt um einiges freundlicher…
Verurteilen und Schuldzuweisen führt meist auch dazu, dass wir „Übel-nehmen.“ Ganz schnell finden wir uns dann in der Opferrolle wieder. Wir verlieren an Kraft und es geht uns schlecht. Dann hilft Verzeihen und den Schmerz zu verarbeiten.
Um gleich dem Missverständnis vorzubeugen: Beim Verzeihen geht es um Verzicht auf Rache. Und eben nicht um Vergeben, nicht darum, zu beurteilen, wie schlimm oder wie schwer die Schuld ist.
Verzeihen ist der Weg, wieder frei zu werden und nach vorn schauen zu können. Um das pralle Leben wieder zu genießen.
Zu diesem Thema gibt es ein Seminar von mir in Zusammenarbeit mit dem Frauenforum e.V., Wiesloch:
Verzeihen
– wieder frei werden für das pralle Leben
Tagesseminar, Sa 23.11.2019 von 10 – 18 h
in Kooperation mit dem Frauenforum e.V., Wiesloch
Mehr dazu finden Sie hier.
Ich möchte gleich noch auf den Vortrag von Martina Görke-Sauer hinweisen:
„Wenn der Tod eine Frau wäre“,
am Freitag, den 8. November 2019, 20.00 Uhr, im Großen Saal im Kulturhaus Wiesloch, Gerbersruhstraße
Mehr dazu hier.
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