Ohne Urteile geht es nicht
Urteilen ist wichtig, um gute Entscheidungen treffen zu können. Und manchmal fällt es auch sehr schwer, weil es auch beinhaltet, Alternativen abzuwählen.
Wir urteilen über andere Menschen oder auch über uns selbst fast ständig aus unterschiedlichen Gründen, oft ist uns das gar nicht bewusst. Gabrielle Bernstein sieht die Ursache dafür darin, dass wir „aus der Liebe, die unsere wirkliche Natur ist, herausgefallen sind.“
Verurteilen vergiftet
Dadurch fühlen wir uns verletzlich, reagieren mit Angst und versuchen uns durch Urteile zu schützen. Oft sind wir konfrontiert mit eigener Unzulänglichkeit. Unsere Urteile über andere sind ein Versuch, uns über sie zu erheben, besser zu sein. Oder wir wollen Ängste, Schwächen und vielleicht auch Schuldgefühle nicht spüren. Also projizieren wir sie auf andere. Damit vergiften wir uns nicht zuletzt deshalb, weil wir mit all diesen Aktionen die Illusion der Getrenntheit stärken. Statt zu spüren, dass wir alle verbunden sind, dass wir alle ähnliche Kämpfe auszufechten haben, mit ähnlichen inneren Monstern kämpfen, trennen wir uns durch Urteile und wundern uns dann, dass wir uns einsam und verzweifelt fühlen. So wirkt das Gift des Verurteilens!