Grundloses Glück

Warum grundlos? Weil es eine Illusion ist, dass ich glücklich sein kann wenn

…ich die Prüfung endlich bestanden habe,
…doch den Traumpartner gefunden oder
…meine Angst x überwunden habe.

Denn dann gibt es andere Herausforderungen, die mich aus dem Gleichgewicht bringen.
Beim „grundlosen Glück“ bin ich im Einklang mit mir selbst. Dann stellt sich ein „Schnurrgefühl“ ein. „Mhm, es ist gut wie es ist“, dazu muss nicht alles perfekt sein. Ich kann ein Ja aus vollem Hals sagen. Fühle mich echt, ganz und lebendig. Und „ich habe keine Angst, die Fassung zu verlieren, denn ich weiß, ich finde dann eine neue, die besser zu mir passt!“ Das ist für mich „grundloses Glück“, es braucht keinen speziellen Anlass, es braucht vor allem mein „Ja zum Jetzt“ und mein „Ja zu mir“!

„Grundloses Glück“ ist nichts, was ich einmal erreiche und mir dann bewahren kann. Auch wenn der Wunsch danach immer wieder mal aufblitzt! Es ist eher die „Hingabe an die Lebendigkeit“, gekennzeichnet durch Vertrauen, so in dem Sinn „ich tu jetzt mal so, als ob mir alles zum Besten dient“ – um ein Ja zum Jetzt sagen zu können. Aber zuerst braucht es unbedingt das vollmundige „Ja“. In „nicht ganz leichten Situationen“ kann es auch sein: „Ja, das tut mir weh, wenn mich jemand missachtet“ oder „Ja, da bin ich unzufrieden“. Erst nach meinem „Ja!“ schaue ich, ob ich etwas ändern kann und ob ich es will, ob es mir wichtig ist. Um dann aus meiner vollen Kraft heraus handeln zu können.

Glücklicherweise ist das grundlose Glück weder zu konservieren noch sonst irgendwie verfügbar zu machen. Nichts für Kontrollfreaks (erwischt? lach). Aber wir können uns bereit machen für das grundlose Glück. Mit der Selbstfürsorge-Scheckheftpflege für Körper und Seele sind wir gut gerüstet.

Scheckheftpflege? Wie beim Auto?
Genau, sorgen wir genauso gut für uns selbst wie für das „heilge Blechle“! Was dazugehört?

  • Bedürfnisse spüren und Sehnsüchte wahr-nehmen.
    Hier geht es nicht darum, alles sofort zu bekommen… das wäre wieder der illusionäre Bereich. ;-)
    Es geht darum, die Qualität unserer Bedürfnisse und Sehnsüchte zu spüren und etwas davon möglich zu machen. Es ernst zu meinen mit der Selbstfürsorge und wirklich damit anzufangen mit kleinen Schritten. Beispiel: „Ich möchte mehr Ruhe in mein Leben bringen.“ → Womit könnte ich anfangen? Freitags früher Schluss machen bei der Arbeit und wieder ins Yoga gehen. Danach zu Hause mit meinen Lieben in Ruhe das Wochenende einläuten, bei einem Glas Wein besprechen, was die Woche über wichtig war, was am Wochenende ansteht.
  • Gelungenes „wahr-nehmen“: Oft achten wir nur auf das, was uns stört und was wir gern verbessern würden. Wenn wir gleichzeitig auch registrieren, wo wir erfolgreich etwas verändert haben, schöpfen wir Kraft (sagen die Neuropsychologen) für neue Unternehmungen.
  • Herausforderungen verträglich angehen: Wenn wir die Situationen erkannt haben, in denen uns Veränderung schon gelingt, schauen nach Veränderungswünschen mit mittlerer Schwierigkeit, denn da ist die Chance auf Erfolg am größten.
  • Wenn wir uns dabei erwischen, in alte ungeliebte Verhaltensweisen zurückgefallen zu sein, dann nicht mit Selbstvorwürfen, Selbstzweifeln und Groll reagieren. Jetzt ist es besonders wichtig, verständnisvoll und fürsorglich mit uns selbst umzugehen!
  • „Sinnpflege“: Gerade wir Frauen orientieren uns so oft an den Bedürfnissen anderer, verwechseln sie mit dem, was unser Leben „sinn-voll“ macht. PsychologInnen nennen das Infiltration. Das Schlimme daran ist nicht, dass wir viel für andere tun. Wir fügen uns selbst damit großen Schaden zu, weil wir dabei den Kontakt zu unserem Selbst verlieren, uns selbst nicht mehr spüren. Oft verstärken wir dann das Engagement für andere, verlieren uns noch mehr, ein wirklicher Teufelskreis…

Deshalb: Nimm die Selbstfürsorge-Scheckheftpflege ernst!
Um gleich einem verbreiteten Vorurteil vorzubeugen: Das ist nicht Egoismus, das stört auch nicht deine Beziehungen, ganz im Gegenteil! Wenn ich im Einklang mit mir selbst bin, dann kann ich ganz dasein für andere und das wir auch meine Kontakte bereichern! „Grundloses Glück“ springt ganz leicht auf andere über, beflügelt sie…

Wenn du dazu mehr Impulse suchst, dich fragst „Wie soll denn das gehen?“, dann kann ich das Selbstmanagement des Zürcher Ressourcenmodell®, ZRM® (nach Storch und Krause) bzw. auch die Bücher von Maja Storch oder Artikel zum Thema empfehlen. Ich nutze das ZRM® sehr gern beruflich wie privat, auch zum Beispiel im Herzspurtreff.
Der nächste Herzspurtreff findet am Sa, 19.03.2016 in Walldorf statt, von 14-16 Uhr, schon mal zum Vormerken. Damit das mit der Scheckheftpflege für Körper und Seele auch klappt ;-).

 

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